So, da bin ich wieder. Und meine Laune ist dieses Mal genau das Gegenteil von letztem Mal. Mir geht’s richtig gut! Die Gründe dafür sind: Ich habe DiRa wieder gefunden, durfte ein Paar Tage ausschlafen, weil ich in der Hauptfiliale gearbeitet habe, habe wieder ein total schönes Buch gelesen, es gab meine ersten Mandarinen diese Saison und heute ist auch noch meine bestellt Figur von Fistco angekommen. Aber alles der Reihe nach.
Ich hab ja im letzten Mal erwähnt, dass bei DiRa die Rede von Grim weg war. Okay, jetzt wo ich sie wieder habe, will ich es euch nicht vorenthalten:
Eine hochgewachsene Gestalt, die in einen schwarzen Mantel gehüllt war, trat langsam und würdevoll auf die Bühne. Die Kapuze des Mantels und der Schatten, den sie warf, verdeckten das ganze Gesicht der Person. Als er die Mitte der Bühne erreichte, blieb er schweigend stehen und drehte sich zu der Menge, die erwartungsvoll zu ihm aufsah. Eine Weile verharrte er in dieser Position, schweigend. Dann hob er langsam, beschwörend die Arme und begann mit einer tiefen, dunklen und kraftvollen Stimme zu sprechen: „Brüder, Schwestern, hört mich an. Unser Warten hat bald ein Ende. Wir alle spüren das Nahen unseres Herrn, wir alle wissen, dass unsere Zeit endlich kommt. Nach all den Jahren, die wir hier verbrachten, wird er, der ungeliebte Sohn, nun endlich | ![]() |
kommen um uns das zu geben, was schon immer rechtmäßig unser war. Und darum lasst uns heute Nacht das erste Jahrtausend beginnen!“ […]Die Menge jubelte dem Schwarzgekleideten einstimmig zu. Es war ein stolzes, ernstes und zu allem entschlossenes Jubeln. Dies war der Zeitpunkt, an dem Ramon, Sam und
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Seth ihre Furcht nicht verstecken konnten und es auch nicht mehr wollten. Panisch sahen sie sich gegenseitig an und Ramon flüsterte: „Was sind das für Freaks? Sind wir hier in so einer Weltuntergangssekte gelandet?“ Der Redner auf der Bühne erhob wieder seine Stimme. „Das Scharlachrote Jahrhundert wird in die Welt getragen von unserem einzigen Herren, dem Messias, doch unsere Hände werden es vorbereiten, einleiten und ausführen. Es wird kein Wesen dieser unserer Welt geben, das sich der Bestimmung wiedersetzen kann. Unser Herr ist nah und unter seiner Hand werden wir diese unsere Welt endlich zu dem machen, das sie schon immer sein sollte! Eine Welt der Nacht, eine Welt des Blutes, eine Welt der Vampire!“ |
Ja, es ist nicht soviel, dass ich so einen Aufstand deswegen machen musste, aber mir war es halt total wichtig.
So, der nächste Punkt ist das Buch, dass ich gelesen habe. Es handelt sich dabei um Die Bücherdiebin (The Book Thief) von Markus Zusak. Das Buch erzählt die Geschichte der Jugend der „Bücherdiebin“ Liesel Meminger in den Jahren 1939 bis etwa 1944 in Molchingen bei München. Ja, es handelt sich um eine Geschichte des zweiten Weltkriegs in Deutschland. Das besondere an dem Buch ist aber, wie es geschrieben ist, denn die Geschichte der jungen
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Bücherdiebin wird nicht von ihr selbst, sondern von jemandem erzählt, der sie nur einige Male getroffen hatte. Jemandem, der jeden einen trifft, ob er will oder nicht und der nicht immer in Großbuchstaben spricht: Die Geschichte wird vom Tod erzählt. Er berichtet |
über Liesels Kindheit anhand eines Buches, das sie geschrieben und er gefunden hat. Der Schreibstil ist einfach wundervoll, auch wenn der Tod manchmal Ereignisse im Vorraus erzählt, und dadurch nicht ganz chornologisch durch Liesels Geschichte führt. Immer wieder wird der Roman von kleinen „Randbemerkungen“ unterbrochen, die ich sehr, sehr schön geschrieben finde. Als Beispiel 2 meiner Lieblingsbemerkungen: „Was ist schlimmer als ein Junge, der dich hasst? Ein Junge, der dich liebt.“ – „Eine kurze, aber bemerkenswerte Beobachtung. In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen, die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen. Aber das stimmt nicht. Sie alle liefen zu mir.“ Ich weiß nicht, ob diese Sätze so aus dem Zusammenhang gerissen überhaupt irgendeine Wirkung haben, aber im Buch haben sie mich wirklich tief bewegt. Das Buch ist einfach wunder, wunderschön und zum Ende hin auch noch tottraurig. Wen das anspricht, sollte keine Sekunde warten und sich die Bücherdiebin kaufen. Es lohnt sich wirklich!
Ach ja, und im Kino war ich auch noch. Da mir der Film aber nicht so gut gefallen hat, wird die abhandlung wohl recht kurz ausfallen. Gesehen haben wir Eagle Eye. Wir das waren Fussel, Len, ihr Freund und ich. Im Gegensatz zu Krabat war ich dieses Mal die einzige, der der Film nicht gefallen hat. Es geht darin um
einen jungen Mann (Standartmodel: Loser), der nach der Beerdigung seines Zwillingsbruders nach Hause kommt und seine Wohnung mit millitärischem Kram (von Waffen über Sprengstoffe bis zu Handbücher von Kampfjets) vollgestellt findet. Dann erhält er einen Anruf. Eine unbekannte Frau sagt ihm, dass er noch etwa 30 Sekunden zu Flucht hätte, bevor das FBI bei ihm eindringt. Hauptperson 2 ist eine Frau (Standartmodel: Alleinerziehende Mutter, deren Ex-Mann unzuverlässig ist). Nachdem ihr Sohn mit seinem Orchester im Zug aufgebrochen ist um in der Kennedy Hall zu spielen, bekommt sie ebenfalls einen Anruf von der gleichen mysteriösen Frau. Sie bekommt einen Auftrag und wenn sie nicht tut, was sie soll, droht die Frauenstimme am Telefon den Zug entgleißen zu lassen, in dem ihr Sohn sitzt. Gut, mehr will ich nicht zur Handlung sagen, sonst verrat ich noch alles. Nur | ![]() ![]() |
soviel: Ich finde, man hätte aus der Idee noch viel, viel mehr machen können. ein bisschen Schade. Und ich musst an den Computer von Portal denken und habe die ganze Zeit auf eine Bemerkung über Kuchen gewartet.
So, jetzt zu meiner Figur. Kino aus Kino no Tabi war meine erste Bestellung bei Fistco und ich bin mehr als zufrieden. Die Figur ist etwa 18 cm groß und wunderschön detailliert. Ich finde die Knöpfe an ihren Taschen hübsche Details und auch Kinos Gesicht und ihre Hände sind richtig schön. Außerdem habe ich ein Kino no Tabi Video geschnitten. Das Lied finde ich sehr cool. Ein Foto von der Figur gibt es dann im nächsten Eintrag, da dieser ja thematisch bebildert ist.
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Das Thema lautet übrigens: Wo ist meine Prinzessin auf ihrem weißen Ross? Ja, ich weiß, dass ich einen Freund habe und ich weiß, dass keine Prinzessin auf einem weißen Ross am Bahnhof vorbeikommt und mich mitnimmt. Aber ein kleines bisschen |
Träumen wird man ja noch dürfen. Die Bilder stammen aus den yurifizierten Versionen der grimmschen Märchen. Ich mag den Zeichenstil. Er ist so schön zart. Und mir gefallen die weiblichen Versionen der Prinzen aus den Märchen sehr gut. Auf dem Schneewittchenbild ist eine von ihnen zu sehen.
Okay, das war’s dann auch schon. Zieht euch warm an, esst nicht zuviel lecker Weihnachtsschoki und nicht vergessen: In 55 Tage ist Heiligabend!