Gleich zu Beginn: Satoshi Kon ist ein Gott! Na ja, vielleicht nicht ganz, aber er ist schon sehr nah dran. Wie ich zu dieser Erkenntnis komme? Ganz einfach: Ich habe Paranoia Agent angefangen und auch noch Millenium Actress gesehen. Dann kam ich nicht mehr drum rum mir auch noch Tokyo Godfathers zu kaufen. Jetzt muss ich mir nur noch irgendwann Perfect Blue zulegen und dann habe ich alles was es von ihm gibt. Ich fang einfach mal mit Millenium Actress (千年女優/Sennen Joyu) an. Es geht um den Film um die ehemalige Schauspielerin Chiyoko
![]() |
Fujiwara, ihre Vergangenheit und natürlich um das ewige Thema Liebe. Filmmacher Genya Tachibana und sein Kameramann Kyoji Ida wollen eine Doku über die ehemalige große Schauspielerin drehen, die nun schon seit vielen Jahren kein Studio mehr betreten hat. Chiyoko |
erzählt ihnen von ihrem Leben, den Filmen und ihrer großen Liebe, die sie ihr Leben lang nicht vergessen hat. Erinnerung, Filme und Gegenwart verschwimmen in einer einzigen Zeitreise. Alles in allem ein Meisterwerk von Satoshi Kon. Ein Anime-Klassiker der einfach wunderschön ist, wenn auch vielleicht ein klein wenig kompliziert. Die Musik ist übrigens wieder von Susumu Hirasawa, der auch schon bei Paprika traumhaft schöne Musik gemacht hat. Hier zwei Lieder aus Millenium Actress. Die Musik in Paprika fande ich etwas besser, aber trotzdem ist sie auch in Millenium Actress klasse. Mein Blick hängt jetzt schon die ganze Zeit an der DVD-Hülle von Tokyo Godfathers, aber ich werde zumindest erst einmal den Eintrag fertig schreiben.
![]() |
Und wo ich bei Satoshi Kon bin, bleib ich da auch und berichte über meinen ersten Eindruck von Paranoia Agent (妄想代理人/Mousou Dairinin). Ich habe jetzt die ersten vier Folgen gesehen (das entspricht der ersten DVD) und finde die Serie bisher einfach genial. Folge drei hat mir fast schon körperlich wehgetan, weil mir Harumi so leid getan hat. Tsukiko Sagi – das Psychoweib – finde ich übrigens äußerst süß, vor allem ihre Stimme (Für die die es interessiert: Mamiko Noto leiht der Kleinen ihre Stimme – Das ist der gleiche Seiyuu, die auch schon Enma Ai (Jigoku Shojo) und Hazuki (Yami to Boshi to Hon no Tabito) die Stimme lieh). Und der komische alte Kerl ist auch toll. Ich kann mir zwar überhaupt nichts vorstellen, was er mit all dem zu tun hat, aber trotzdem (oder gerade deshalb) |
finde ich ihn total interessant. Aber worum geht’s eigentlich in Paranoia Agent? Shonen Bat, ein Grundschüler mit goldenen Rollschuhen und goldenem Baseballschläger, macht die Straßen unsicher. Sein erstes Opfer war Charakterdesignerin Tsukiko Sagi, weitere Opfer folgen. Zwei Polizisten befassen sich mit dem Fall und versuchen Zusammenhänge zwischen den scheinbar willkürlichen Opfern zu finden. Die Musik ist übrigens wieder von Susumu Hirasawa. Sowohl Opening als auch Ending sind irgendwie psycho, aber irgendwie toll.
Außerdem habe ich mal wieder was gelesen, wer hätte es gedacht? Und zwar Hohle Köpfe von Terry Pratchett (von einem Gott zum nächsten, sozusagen). Bin nun zu den Wächterromanen übergegangen, weil die einfach genial sind. Karotte, Mumm, Nobby, Detritus, Grinsi… Ich liebe sie einfach alle. Aber jetzt mal zur Handlung von Hohle Köpfe. Der Herbstnebel zieht durch die Straßen von Ankh-Morpork und Morde werden begangen. Morde, die zusammenhangs- und motivlos erscheinen. Der Verdacht fällt aus die Golems, doch kann etwas, dass nicht lebt überhaupt töten? Und dann wird auch noch ein Giftanschlag ausgeübt… auf niemand geringeren als Lord Havelock Vetinari, der Patrizier
himself. Ein Fall für Sir Samuel Mumm und die ähm… mutigen… äh… Männer… der Stadtwache.
Mir hat das Buch gefallen. Grinsi hatte ihren ersten Auftritt und ich mag sie. Dorfl ist auch cool, Karotte und Mumm sowieso. Und Nobby Nobbs ist… na ja, Nobby ist Nobby. Das nebenstehende Bild, finde ich übrigens auch super toll, auch wenn’s hier leider ein bisschen klein ist. Könnt ihr alle darauf erkennen? |
![]() |
Ich habe jetzt übrigens angefangen Die Weite des Himmels zu lesen, Teil 0 der Otori-Serie von Lian Hearn. Nachdem ich ja von teil 4 mehr als enttäuscht war, gebe ich ihr jetzt nocheinmal eine Chance. Mehr dazu, wenn ich fertig bin.
Ach ja, erwähnte ich schon, dass ich Bad Girl hasse? Diese… diese… diese… ARGH! Kleiner Tipp an alle, die sie genau so wenig mögen wie ich: Wenn Bad Girl sich auf den Boden fallen lässt und heult, muss man auf ihre Hände achten. Hat sie beide vor’s Gesicht gehoben heißt es: Angriff! Keine Gnade! Wenn sie jedoch eine Hand noch am Griff des Schlägers hat, darf man ihr nicht zu nahe kommen, sonst macht sie ihre Instant Kill Attack. Also vorsicht!
Okay, das war’s dann schon von mir. Sonntag fahre ich zu Kuma. Ich freu mich schon total darauf. Bis dann haltet die Ohren steif, esst nicht zuviel Fast Food und wenn doch lasst die Pizza nicht zu lang im Ofen!